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Steinzeitwesen "Mann"

Nachdem wie in "mein Leben danach" vorbereitet, ein Vogelstrauß-Möchtegernpfau die ausgelegten Körnchen gepickt und ein wenig Zeit mit mir verbacht hat, finde ich es rückblickend amüsant, wie Männer ticken.

Eigentlich war der gefiederte Geselle wohl auf der Suche nach einem schönen Pfauenweibchen, in dessen Schatten er sich selbst auch als echter Pfau hätte fühlen können, doch da ihm Selbiges nicht übern Weg lief, sondern anstattdessen ich, das olle Suppenhuhn, nahm er es halt bequemlicherweise, wie es kam. So ein olles Suppenhuhn wie ich hat ja trotzdem brauchbare Qualitäten - wenn auch nicht die eines hübschen Pfauenweibchens.

Als olles Suppenhuhn, das schon viele Federn gelassen hat und vom Leben bereits sichtbar gefaltet wurde, habe ich dennoch gewisse Vorzüge, wie meinen unauslöschlichen Humor in allen Lebenslagen, meinen immer noch äußerst beweglichen, fitten Körper, meine Kreativität, das Leben zu sehen und zu erleben, meine Spontanität und Offenheit für das, was ich noch nicht kenne und die Fähigkeit, mich auf Menschen und Situationen ganz echt einzulassen und dabei ehrlich zu sein.

Von all diesen Vorzügen durfte der auch schon etwas gerupfte Möchtegernpfau-Vogelstrauß eine Zeit lang profitieren und sie genießen. Allerdings reichte ihm das nicht auf Dauer. Lieber hätte er wohl meine Vorzüge vereint in einem wunderschönen Paradiesvogelweibchen erlebt und ging auf die Suche nach einem solchen. Nacheifernd seinem großen Vorbild, einem ebensolchen selbstverliebten Möchtegern-Pfauenmännchen, das die Vogelstraußtechnik in Vollendung professionell beherrscht.

Bei genauem Hinsehen und Erleben entdeckte ich olles, gelenkiges, wahrnehmendes Suppenhuhn immer mehr Einzelheiten, die mir so bekannt vorkamen, die ich schon unzählige Male gesehen hatte, wie zB. die bestimmte Art und Weise den Schnabel zu rümpfen, die Krallen zu wetzen, mit den Lidern zu schlagen, die Brauen zu lupfen und noch viele Kleinigkeiten mehr.

Als mir klar wurde, dass der komische Vogel an meiner Seite, der selbst nicht genau weiß, was er eigentlich für Einer ist, es gekonnt vermied, sich mit mir ollem Suppenhuhn zu zeigen, weil ich schon zu viele Federn gelassen habe und den von außen Beurteilenden kein "ohhh, wie schön" entlocken konnte und ich spürte, dass er ausschließlich nur noch meine Vorzüge genießen, aber nichts mehr dafür geben wollte, warf ich ihn aus dem Nest.

Die meisten Männer sind sowas von feige und einfach gestrickt - wie in der Steinzeit:

Sie wollen jagen, erobern, sich paaren und sie brauchen obendrein nicht nur unaufhöhrliches Bauchpinseln durch die Partnerin, sondern auch durch andere Weibchen und die Bestätigung im Messen an anderen Männleins, um wieviel besser sie selbst doch sind. 

Echte Männer - wahre Alphas haben dies bei weitem nicht in diesem Ausmass nötig. Die müssen sich nicht ständig beweisen, weil sie WISSEN, wie gut sie sind.

Die meisten sind zu feige Tacheles zu reden und zu sagen:

"Ich steh nicht auf Dich". Sie sind so egoistisch mit der Wahrheit hinterm Berg zu halten, um sich ein Hintertürchen offen zu halten, damit sie nicht vollkommen auf die Vorzüge vereinzelter Weibchenexemplare verzichten müssen, was ihren Selbstwert schmälern könnte - etwas ganz verweigert zu bekommen. Denn der Selbstwert des Mannes, der im Grunde nicht zu den echten, tollen Exemplaren gehört, steigt mit der Anzahl der Weibchen, die er "hat" und im Laufe seines Lebens sammelt. 

Sehr viele Männer sind Mimosen. Ertragen es nicht, wenn ihre Weibchen sie nicht als den Besten, Stärksten, Tollsten, Attraktivsten, Klügsten, Kompetentesten anerkennen, wobei sie selbst immer und zu jederzeit von anderen Weibchen schwärmen dürfen, meinen sie. Frauofrau - was sind das für armselige Würstl.

Gut für diese Männer: Die meisten Weibchen geben sich ein Leben lang Mühe, genau solche Männer an ihre Seiten zu ziehen, schmücken sich, um ihnen zu gefallen, schenken den Ausflüchten der Männer glauben, rechtfertigen das Verhalten der Männer mit den unglaublichsten Ausreden, bzw. erteilen Entschuldigungen, warum sich Männer alles erlauben dürfen und lassen sich benutzen - weil auch die Weibleins aus der Steinzeit stammen und ihren uralten Trieben nachgeben, die bestimmen, dass sie sich mit möglichst den stärksten Exemplaren paaren, um den Fortbestand der menschlichen Rasse zu sichern.

Da wir jedoch nun in zivilisierter Umgebung wohnen und die Männer sich nicht mehr wie in Urzeiten auf der Jagd und im Kampf mit Raubtieren messen müssen, ist es schwierig geworden, die wirklich wertvollen Exemplare auszusortieren. Schließlich überleben heutzutage fast alle - im Gegensatz zu früher. Ein schlechter Jäger und Kämpfer wurde irgendwann einmal vom Säbelzahntiger gefressen und Punkt. Wer nicht genug Nahrung besorgen konnte, hatte kaum Chancen auf Weibchen und wer nicht gut genug war, hatte keine Chancen gegen das Alphamännchen.

Boahhhey, und heutzutage spielt sich schon fast jeder auf wie ein Alphamännchen. Das exzessive Ausleben des Heldenkomplexes gaukelt den Weibchen vor, diese Männleins wären stark und gut genug und mittels geschickter Rethorik balzen sie um die Weibchen herum, die prompt drauf reinfallen und dann leider oft zu lange darauf warten, wann diese Männleins ihnen ihre echte Männlichkeit und Zuneigung beweisen werden.

Mädels: Verschwendet keine Zeit darauf zu warten. Entweder ein Mann steht auf Dich - oder nicht. Tut er es nicht, hat er nichts von Dir verdient. Es ist vergeudete Zeit und Energie, die ihr in Männer verschwendet, die mit Ausreden kommen, wie "ich bin so durcheinander", "ich weiß nicht genau, was ich fühle, meine alte Beziehung ist noch nicht aufgearbeitet", "ich bin so eingespannt, ich brauch einfach mehr Zeit für mich".......usw.

Mit jedem dieser Sätze sagt der Mann nur eins: "ich möcht ne andere, Du bist es nicht........" - aber da er ein Feigling ist, traut er sich nicht, das so auszudrücken wie es ist.

Die erfreuliche Nachricht: Sobald man das durchschaut hat, steigt die Möglichkeit, eins der wirklich wertvollen, echten Männerexemplare abzubekommen, wenn man denn eins will, da man keinerlei unnötige Zeit und Energie mehr auf die unwichtigen Männer mehr verschwendet und erkennt:

Frau ist weder zu unhübsch, noch zu dick oder dünn, auch nicht zu alt oder zu sehr "vom Leben geprägt". Jede Frau ist es wert, die eigenen Vorzüge nur denjenigen genießen zu lassen, der sich das verdient.

Auch das ist ein Überbleibesel der Steinzeit: Hübsch oder perfekt waren die damals nämlich auch nicht. Doch die Weibchen, die sich bewährt haben, waren diejenigen, die dem Alphamännchen am nächsten kamen und blieben.

Also: "back to the roots" - hinein ins Leben, let`s have fun.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Frühlingserwachen

.....Blütenknospen.......Vogelgesang......Sonnenschein......frisches Grün.......neues Leben...

Nääääää???

Bei mir erwacht da auch etwas, was sich im Winterschlummer erholt hat.

Ich bin zwar kein hübsches, mit Blütenknospen vergleichbares Mädel mehr, eher einer stacheligen Mariendistel ähnlich, mit rauchig heiserer, tiefer Brummstimme, anstatt zart-lieblich betörendem Stimmchen, bin lieber direkt in Fettnäpfchen stampfend , anstatt mich mit allzeit sonnig-freundlichem Gemüt in Beliebtheit zu suhlen und habe keinen ebenmässig frischem Teint mehr, sondern entdecke diesbezüglich immer öfters Ähnlichkeiten mit der Oberfläche der "Lederäpfel", die meine Omi den Winter über im Keller gelagtert hatte, bin noch nie leichtfüssig, anmutig und juvenil durch die immer länger werdenen Tage getanzt, sondern bewegte mich Zeit meines Lebens schon mehr wie eine heranwachsende Elchkuh, die Probleme hat ihr Körpergewicht auf den Stelzen koordiniert auszubalancieren -

- aber all den immer schon währenden Unperfektheiten und den unaufhaltsam aufkeimenden Alterserscheinungen, wie Faltenbildung, Erschlaffung der Epidermis mit den typischen Symptomen citrusfruchtähnlicher Hautoberfläche an den früher wohlgeformten, knackigen Körperbereichen und auch dem zunehmendem Pausenbedürfniss im Alltag zum Trotz, fühl ich in dieser Zeit, in der die Luft von Düften und Geräuschen des erwachenden neuen Lebens gefüllt ist, noch intensiver als in den restlichen Monaten, dass ich alles andere als dahinsterbend bin.

AAAAAHHHHHHHHHHHH, im Gegenteil, mir juckts nicht nur im Hintern und an sonstigen innerlichen und äußerlichen menschlichen Bereichen, die nur so jucken können. Ich hab Hummeln im A****, kanns gar nicht glauben, dass ich bald 47 mal schon den Frühling erlebt hab und wunder mich beim 47. Mal nun erneut, wieso und warum sich das heute noch genauso oder sogar besser anfühlt, wie vor 10 -20 -30 Jahren!!!

Ey, Leute, ich sag Euch was: Wer der Meinung ist, dass Jahre das Alter bestimmen, dem wünsch ich, einen Frühling lang in meiner Haut zu stecken!

Alt???...älter geworden...weiser geworden, (was ich halt so unter Weisheit verstehe)....etwas behäbiger und runder geworden, aber keine Spur ärmer an Lebensfreude, Lebendigkeit und Hunger nach mehr...Hunger nach noch mehr von dem, was ich mir bisher im Leben einverleibt habe.

Mit jedem weiteren, neuen Frühling spür ich noch intensiver den Hunger, - fast schon  Gier - ist wahrscheinlich Neugierde - und die Leidenschaft zu leben, zu erleben, nicht nur zu überleben, sondern zu wachsen, mich zu entwickeln und mich zu freuen, dass alles so ist wie es ist, so war, wie es war und so wird, wie es wird.

Iss des geeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiilllllll!!!!!!!!!!

 

 
 
 
Määäääänner

Menno,ich muss mich jetzt mal hier ganz doll über mein Schicksal beklagen!
Jawohll!
Naja, ich lebe seit nunmehr 14 Jahren alleine.
Ich lebe dieses Leben saugerne so und vermisse eigentlich auch nichts.
War schonmal verheiratet, hab mich vermehrt, hab also alles durch, was Frausein im
Prinzip ausmacht...
Nach der Ehe lernte ich auch nochmal ein Männlein kurzzeitig kennen- und leidenschaftlich lieben. Dieses Exemplar war jedoch im Endeffekt dasselbe in grün, wie das Exmännlein in blau, also ebenso ungeeignet für "Eine wie mich" und es wurde von mir schnell wieder in die Wüste geschickt.
Ok. Männer gibts reichlich in der Umgebung, denn die Rasse ist gar nicht so selten.
Ich hatte vereinzelt einige Individuen in die engere Auswahl gezogen, doch verschiedene , störenden Verhaltensweisen bewirkten, dass ich sie dann doch dort beließ, wo sie waren.
- Keine Lust darauf, extremes Dominanzgehabe, gesteigertes Eifersuchtsverhalten, Angstaggressionen oder auch übersteigerten Geschlechtstrieb abzutrainieren.
Andere wiederum verhielten sich extrem beschwichtigend, unterwürfig und steckten voller sozialer Ängste.
Die wären vielleicht über den Spieltrieb noch zu "knacken" gewesen, aber dazu werd ich wohl langsam zu alt und selber zu behäbig.
Wenn man dann mal ein geeignetes Männlein trifft, das Herz und Hirn in ausgewogenem Verhältnis besitzt, das ähnlich denkt, über diesselben Dinge lacht, sich für Dinge interessiert, die auch ich durchaus gerne neugierig und mit Freuden betrachte...
- Klar: Solche Männlein sind dann mit Sicherheit bereits verpaart und haben sich meist auch schon erfolgreich fortgepflanzt.
Männer: Entweder besetzt oder besch*****!
Naja.........bei näherem Hingucken auf scheinbar gut sozialisierte Exemplare finde ich dann doch immer etwas, was mir nicht passen würde:
Manche sind zuuuu lieb und anhänglich, wie ich es nicht einmal bei meinen Hunden wünschen würde.....oder sie sind SO KLASSE, dass sie ununterbrochen dafür gelobt werden wollen und sich selbst anhimmeln......
Aber wißt ihr was?
Ichtunix-und ein wenig spielen kann man mit jedem....lach!



Mein Leben danach

Juchuhhhh!
Meine Mutterpflichten habe ich weitestgehend erfüllt und alle drei Küken entwickelten sich zu mehr- oder weniger flugfähigen Vögeln.
Töchterlein ist eine wundervolle, ganz liebe, kluge Wildgans geworden.
Den Wildgänserich an ihrer Seite muss sie vielleicht noch ein wenig zähmen und aufpassen, dass er nicht eines Tages absäuft, wenn er Biersee landet.
Mein „Großer“ watschelt, sehr sozial und monogam, als Pinguinmännchen durchs Leben.
Ein Weibchen hat sich ihm zugesellt. Ich hoffe inständig, die Beiden lassen sich mit Eierlegen noch ein wenig Zeit.

Meinen Jüngsten habe ich letztens auch erfolgreich aus dem Nest geschubst.
Er flatterte dabei wild entschlossen die Flügel schlagend, in sein eigenes Nest.
So ganz harmonisch sah er dabei noch nicht wirklich aus, aber ich denke, mit einiger Übung, wird auch er irgendwann geschmeidig dem Horizont entgegenfliegen können. Zumindest hab ich ihm in den Zeiten, in denen ich selbst noch elegant mit dem Wind schweben konnte, gezeigt, wie man das machen kann.

Und nun?
- Sitze ich olles Suppenhuhn alleine in meinem Nest.
Nachdem ich in den vergangenen Jahren schon einiges an Federn gelassen habe und leider kein knackig frisches, graziles Schwanenmädchen mehr bin, überlege ich gerade, welcher Hahn zu mir passen könnte.
Naja, Schwanenmädchen ist ehrlich gesagt gelogen..so grazil war ich nie....eher eine wilde Wachtel.
Aber diese Zeiten sind vorbei

Hmmmmmmm.......wenn ich die stolzen Adler und Falken hoheitsvoll durch die Lüfte gleiten sehe, fange ich an zu träumen...... ich wäre eine wunderhübsche Falkendame...
Aber morgens erwache ich stets mit der nüchternen Erkenntnis:
Für mehr als `ne gerupfte Nachteule reichts nicht mehr aus.
Was solls.
Es flattern genügend Hähnchen in der Umgebung rum und auch Adler werden irgendwann alt und müssen Federn lassen.
Wer weiß, vielleicht stolpert mir eines Tages ein lauffreudiges Straußenmännchen ins Haus?
- Obwohl.... Männer, die den Kopf in den Sand stecken, finde ich dann doch nicht so prickelnd.
Ein sonderbarer Paradiesvogelhahn wäre herzlich willkommen.
Blos kein angeberischer Pfau, der imponierende Räder schlägt.
Denn auch Pfauenhähne müssen eines Tages Federn lassen und ohne die herrlichen Schwanzfedern bieten sie einen jämmerlichen Anblick.
Ein intelligenter Kakadu vielleicht??? Nö, auch wieder nicht. Die können ihren Schnabel nicht halten. Da käme ich wohl selbst nicht mehr zum Zwitschern.
Demnächst mobilisiere ich meine nicht mehr ganz so jungen Flügelchen und werde flatternde Kreise über meinem Revier ziehen. Wer weiß, vielleicht erspechte ich dabei irgendwo einen ansprechenden Krähenmann oder einen alleingelassenen Eichelhäher. Die gefallen mir nämlich auch ganz gut.

Egal. Ich streue jetzt jeden Abend ne Handvoll Körner vor mein Nest, leg Köder aus und schmücke mich mit fremden Federn....lach.....
Hunger kriegen sie ja alle mal, oder?

Gackagackgackerdiegack..schnatter..pieps
 
 
 

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